Lückenfüller – Lernen statt Leere

Liebe Eltern, liebe Kinder,

mit einer Inzidenzzahl von 220 liegt ein Berg vor uns Mannheimerinnen und Mannheimern, den wir nur gemeinsam konsequent abtragen können.

Bis unsere Kinder in den Wechselunterricht zurückkehren können, wird es dauern. Das macht uns große Sorgen. Vor allem, wenn wir in die Nachbarkreise blicken und sehen, dass in Heidelberg beispielsweise der Schulbetrieb bald schon wieder möglich sein wird.

Deshalb haben wir die Aktion Lückenfüller ins Leben gerufen.

Dadurch, dass der Schulbetrieb seit einem Jahr durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie immer wieder unterbrochen werden musste, sind Lücken entstanden. Dafür kann niemand etwas. Am wenigsten Ihr, liebe Kinder. Und deshalb möchten wir dabei helfen, dass diese Lücken sich kontinuierlich und sicher schließen können.

Welche Möglichkeiten bietet die Verordnung?
Wie bereits letzte Woche mitgeteilt, gibt es nun die Möglichkeit, dass bis zu fünf Kinder gezielt gemeinsam gefördert werden können. Voraussetzung ist, dass das Kind am Testkonzept teilnimmt.

Was bieten wir?
Mit unserer Aktion Lückenfüller bieten wir jedem Kind an, dass es mindestens einmal in der Woche für 3 Zeitstunden von einer Lehrerin oder einem Lehrer gemeinsam mit höchstens vier anderen Kindern gezielt gefördert und im Lernen unterstützt wird.
Dabei orientiert sich die Unterstützung am jeweiligen Lernstand.

Wie läuft die Organisation?
Die Klassenleitung informiert über das Zeitfenster der Förderung.

Wie lange wird es die Lückenfüller geben?
Im Idealfall, bis der Wechselunterricht wieder aufgenommen wird.

Wovon hängt es ab, ob der Lückenfüller wöchentlich angeboten werden kann?
Wir haben aktuell gleichzeitig viele Aufgaben zu stemmen. Vorbereitung und Durchführung des Fernlernens, Materialausgabe, Kontrolle und Rückgabe, Kommunikationsgemeinschaften Team – Familien, Beratungen in Konflikt- und Krisenfällen, Erstellen und Umsetzen verschiedenster Konzepte, je nach Änderungen der Verordnungen und auch die Notbetreuung für die Kinder, deren Eltern keine andere Möglichkeit der Betreuung haben.
Dabei hängt die Möglichkeit, die Lückenfüller dauerhaft und verlässlich anzubieten, vor allem von der Anzahl der Notbetreuungsgruppen ab. Werden es mehr Gruppen, dann können nicht mehr alle Kinder wöchentlich gefördert werden.

Information zur Anmeldung in der Notbetreuung
Damit ihr, liebe Kinder, zumindest eine Verlässlichkeit für die jeweils laufende Woche habt, können Neuanmeldungen für die Notbetreuung ab sofort immer bis Donnerstag getätigt werden.
Wenn die Klassenleitung bis Donnerstag 16:00 Uhr eine Anmeldung per sdui oder Mail erhalten hat, dann findet die Aufnahme für die Folgewoche statt. Wer sein Kind bereits in der Notbetreuung angemeldet hat, muss weiter nichts unternehmen. Sollten Sie die Notbetreuung nicht mehr benötigen, dann bitten wir darum, dass Sie dies ebenfalls den Klassenleitungen mitteilen.
So können wir planen und Fördergruppen, die entfallen müssen, bereits am Freitag informieren.

Abseits vom Lernstoff
Durch die Pandemie haben sich nicht nur Lernlücken aufgetan. Diese können wir über die Lückenfüller nun ein bisschen abfedern.
Oft sind es ganz andere Lücken, die sich durch Corona öffnen.
Traurigkeit, Einsamkeit oder ein Zuviel am Handy?
Auch mit diesen Situationen lassen wir Sie und euch nicht allein.
Neben der Möglichkeit die eigene Klassenleitung anzusprechen, können Sie und ihr euch an alle im Team wenden. Ein Anruf im Sekretariat genügt und wir rufen zurück, sobald es uns möglich ist.

Unsere Schulsozialarbeiterin, Frau Busalt, ist per Mail und Telefon erreichbar. Alle Kontaktdaten sind hier zu finden.

Auch seelsorgerisch ist bestens für Sie und euch gesorgt. Frau Helfrich-Brucksch bietet an, dass Sie per E-Mail kontaktiert werden kann. Sie meldet sich dann oder ruft auch gern zurück, wenn sie die Telefonnummer gemailt bekommt: Heike.Helfrich-Brucksch@kbz.ekiba.de
Ab nächster Woche erhalten alle Kinder zusätzlich die Möglichkeit an „Reli für zu Hause“ teilzunehmen. Die Informationen dazu folgen mit dem Arbeitsplan.

Es bewegt uns, dass es innerhalb der Stadt und zwischen den Landkreisen so große Unterschiede gibt.

Wir rufen daher dazu auf, dass wir gemeinsam auf der Vogelstang alles dafür tun, damit die Inzidenz auch hier sinkt und die Kinder wieder unbeschwert und vor allem regulär beschult werden können.

Ein wichtiger Baustein, neben den Impfungen, den Hygiene- und Abstandsregeln und den Masken, sind die kostenlosen Schnelltests.
Ein Testzentrum auf der Vogelstang wurde eben erst im Hof der evangelischen Kirche eröffnet. Testungen werden zwischen 10:00 – 18:00 Uhr angeboten und die Teilnahme durch ein Zertifikat bestätigt.

Jede erkannte Infektion verhindert die unbemerkte Ausbreitung.

Das schaffen wir nur als Gemeinschaft.

Hoffnungsvoll

Martina Schmidt und Bernd Eisen, Schulleitungsteam