Sprachförderung

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“
Ludwig Wittgenstein

In diesem Sinne liegt uns die Sprachförderung aller Kinder sehr am Herzen.
Das pädagogische Konzept sieht daher eine genaue Diagnose und Begleitung der Sprachentwicklung vor. Dabei wird der Sprachstand diagnostiziert und festgehalten und der Spracherwerb im Rahmen der gezielten Förderplanarbeit begleitet und unterstützt.

Circa 50 % der Kinder der Vogelstangschule sprechen nicht Deutsch als Muttersprache. Viele kommen ohne deutsche Sprachkenntnisse an die Schule. Die Förderung und Unterstützung der Kinder, die noch kein Deutsch sprechen findet sowohl im Regelunterricht, angedockt an die muttersprachlich deutschsprechende Peergroup, als auch im gezielten Deutschunterricht als Zweitsprache (VKL) statt. Die Kinder lernen, dass Muttersprache und Zweitsprache oft einen anderen Bedeutungshintergrund und unterschiedliche Satzstrukturen haben, erweitern ihren Wortschatz und üben z. B. den richtigen Gebrauch von Artikeln und Präpositionen.
Im Vergleich zur Regelschule sind die Kinder im Ganztagsbetrieb deutlich länger am Tag in der deutschsprechenden Peergroup. Das ermöglicht den Kindern sich über einen längeren Zeitraum im deutschen „Sprachbad“ aufzuhalten und die Sprache anzuwenden. Zudem erfolgt das „Sich-Ausprobieren“ nicht nur im Unterricht, sondern auch in Alltagssituationen, wie dem Mittagessen in der Gruppe, dem gemeinsamen Gestalten von Freizeit oder dem Besuch einer AG.