Der „Tote Winkel“ , einmal die Weilt aus der Sicht eines LKW Fahrers sehen. 3 Fragen an Herrn Haucke (Round Table 10):
Warum ist das Projekt „Toter Winkel“ so wichtig für die Grundschule?
Vier von sechs Unfällen im Straßenverkehr mit Kindern resultieren daraus, dass Kinder im toten Winkel übersehen werden. Das Projekt „Raus aus dem toten Winkel“ schlägt die Brücke zwischen der wichtigen Verkehrserziehung und dem tatsächlichen Erlebnis im Straßenverkehr. Einmal die Welt aus der Sicht eines LKW-Fahrers sehen und mitzuerleben, wie die eigene Schulklasse komplett im toten Winkel verschwindet, ist eine prägende Erfahrung. Gerade wenn Grundschüler beginnen, sich sicherer und manchmal auch schneller mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zu bewegen, achten sie somit deutlich bewusster auf die Gefahr, die durch den toten Winkel bei LKWs ausgeht. Sie halten lieber etwas mehr Abstand zu großen Fahrzeugen und vermeiden somit leichte und schwere Unfälle – sowohl auf dem Schulweg als auch in der Freizeit.
Welche Rückmeldungen bekommen Sie von den Kindern und Lehrern?
Die Rückmeldung ist durchweg positiv. Die Kinder freuen sich natürlich erst einmal darüber, dass sie in einen LKW klettern dürfen und haben viel Spaß. Anschließend sind von staunenden Gesichtern bis zum fröhlichen Erkunden aller Ecken eines toten Winkels alle Reaktionen möglich. Von den Lehrern erhalten wir die Rückmeldung, dass die Aktion als sehr wertvoll wahrgenommen wird und eine sinnvolle Ergänzung zur Verkehrserziehung darstellt.
Was erhoffen Sie sich mit Ihrem Engagement?
Wir hoffen, dass der „Tote Winkel“ durch unseren aktiven Beitrag im Gedächtnis der Kinder bleibt, weitergetragen wird, sie vorsichtiger im Umgang mit LKWs sind und somit die Anzahl von Unfällen im Straßenverkehr mit Kindern reduziert wird.