Im November starten wir traditionell nach den Herbstferien mit der Stopp-Woche.
Eine Woche lang dreht sich alles darum, dass unsere Ganztagsschule nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern auch ein Ort zum Leben ist. Und da, wo viele Menschen zusammenleben – und wir sprechen hier von vielen Menschen, nämlich über 500 – braucht es Regeln, Rituale und Routinen, die uns unterstützen, dass alle einen gewinnbringenden Tag erleben können.
Der Stopp-Woche liegt unser Sozialcurriculum zugrunde und Lehrkräfte, Bezugserzieher*innen und die Schulsozialarbeiterinnen regten die Kinder an, sich mit verschiedenen Situationen lösungsorientiert auseinanderzusetzen.
So gaben beispielsweise unsere beiden Schulsozialarbeiterinnen Frau Koch und Frau Haller den Kindern beim gemeinsamen Auftakt die Möglichkeit Situationen zu spielen.
Da trafen wir das Mädchen, das gern mitspielen möchte, jedoch zurückgewiesen wird. Da begegneten wir, wie dem Jungen der wütend wurde und zu schreien begann. Und noch einige weitere Situationen.
In den Präsentationen am Ende der Stopp-Woche durften wir erlebten, dass die Kinder die Rollenspiele noch einmal neu spielten.
Das Mädchen, das mitspielen möchte, hört ein „Entschuldigung“ der anderen Kinder, weil sie ausgeschlossen wurde und wird in die Spielrunde aufgenommen. Der Junge zählt leise auf 10, als er merkt, dass die Wut kommt und kann dann ganz ruhig sagen, was ihn gerade belastet.
Gelernt wurde im Klassenverband, aber auch klassenübergreifend.
Die Ersties erlebten beispielsweise die Stopp – Woche mit dem Buch „das kleine WIR“. Sie hatten viel Spaß an gemeinsamen Aktionen, die das kleine „Wir“ den Kindern zu berichten hatte und das „Wir-Gefühl“ der Klassengemeinschaft stärken. Über Gefühle zu sprechen, erfordert Mut, anderen Klassenkamerad*innen zuzuhören verlangt Geduld und eine Gemeinschaft zu werden, heißt auch aufeinander zu achten. Mit der Präsentation des Gedichtes „Wir“ zeigten sich die Ersties das erste Mal auf der Bühne unserer Schule. Das war aufregend!
Die Kinder der Stufe 3 kooperierten mit der Stufe 1. Sie besuchten die Klassen und lasen den Ersties „Das Streithörnchen“ vor.
Die Präsentationen auf der Bühne waren vielseitig und beeindruckend.
Als dann begeistert gemeinsam gerappt wurde waren sich alle einig, dass wir wieder einmal näher zusammengerückt sind und dass es für jede Situation eine Lösung gibt, wenn wir uns an unsere Regeln halten.